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allewyl allergattigs
Wunsch und Warnung

Der Bann zu St.Theodor sieht sich veranlasst, E.E. Publikum hiemit wiederholt den Wunsch auszusprechen, dass zu Vermeidung von Unordnungen die Verzierung der Gräber auf dem St.Theodors Gottesacker mit Blumwerk wie die Unterhaltung derselben durch eine und dieselbe Hand besorgt werden möge, wo nicht etwa besondere Rücksichten eine Abweichung hievon rechtfertigen. Es wird zu diesem Zwecke Herr Samuel Binz, Kunstgärtner an der Klibeckstrasse, empfohlen, welchem die Unterhaltung der Anlagen auf dem gedachten Gottesacker im Ganzen übertragen ist.

Es wird zugleich jedermann erinnert, nach Inhalt der auf dem Gottesacker befindlichen Warnungstafel den dortigen Anlagen die geziemende Schonung zu beweisen, was besonders auch den Eltern der Kinder, die dorthin kommen, ans Herz gelegt wird.

Basel den 10. Juni 1845

Aus Auftrag E.E. Bannes: Bischoff, Pfarrer


Aus dem Allgemeinen Intelligenzblatt der Stadt Basel, Jahrgang 1845, Nummer 63, Freitag 13. Juni, Seite 291

Noch heute erinnert die Friedhofskapelle auf der Rosentalanlage an den einst dort liegenden Gottesacker. Es riecht suspekt, wenn Angehörige die Gräber der Toten nicht selber pflegen dürfen, sondern dies (gewiss gegen klingende Münze) dem Friedhofsgärtner überlassen müssen. Womöglich bekam Pfarrer Bischoff die Bäume und Büsche des eigenen Gärtleins von Herrn Binz gratis gestutzt und den Rasen umsonst gemäht, für die freundliche Kundenvermittlung.

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